Aktuelles

Brandschutzeinheit hilft in Wittenberg

Einsatz des 4. Zuges der Brandschutzeinheit in Oranienbaum / Sachsen-Anhalt

Am Freitag (06.09.) erhielt Kreisbrandmeister Jens Heinze um 21:40 Uhr einen Anruf von seinem dortigen Amtskollegen aus dem Landkreis Wittenberg. Er bat um Unterstützung mit Tanklöschfahrzeugen, da die Kräfte vor Ort schon seit vielen Stunden im Einsatz waren und die Situation eine schnelle Unterstützung notwendig machte.

In Oranienbaum wütete seit dem frühen Nachmittag ein Waldbrand. Dieser hatte mittlerweile eine Größe von ca. 50 Hektar erreicht. Bei den schweren Waldbränden in Potsdam-Mittelmark in 2018 und 2022 unterstützten die Kräfte aus dem Landkreis Wittenberg, so dass eine Entscheidung zur Unterstützung direkt zugesagt wurde.

Der Kreisbrandmeister ließ durch die Leitstelle den 4. Zug der Brandschutzeinheit alarmieren. Dieser Zug wurde erst vor einem Jahr für genau solche Ad hoc-Alarmierungen zusammengestellt. Aufgabe dieses Zuges ist es, innerhalb von 2 Stunden nach Alarmierung mit einem Zug aus Tanklöschfahrzeugen (TLF) an Einsatzstellen im Landkreis oder in benachbarte Landkreise verlegen zu können und dort für max. 12 Einsatzstunden tätig zu sein.

Die Besonderheit dieser Fahrzeuge, auf Tatra-Fahrgestellen ist die extreme Geländegängigkeit, die aus dem Fahrzeug und während der Fahrt bedienbaren Frontwerfer, sowie der große Wasservorrat.

Die Einsatzkräfte des Zuges, verstärkt durch 2 TLF aus Niemegk und Wiesenburg sammelten sich an einem Rastplatz der BAB 9 bei Niemegk und fuhren dann geschlossen nach Oranienbaum. Hier trafen die Kräfte gegen 23:45 Uhr ein. Um 0:20 Uhr, nach umfassender Einweisung, verlegten die Kräfte aus dem Bereitstellungsraum in die Einsatzabschnitte.

Hier wurden in eigenen Einsatzabschnitten bis zu 150 m breite Schneisen im Wald gesichert, um eine Ausbreitung des Feuers hier zu verhindern. Anders als geplant wurden die Tanklöschfahrzeuge deutlich länger als geplant benötigt, so das am Samstagvormittag noch einmal ein Personalwechsel vor Ort erfolgte.

Samstagabend gegen 19:00 Uhr konnten dann unsere Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und nach Hause zurückkehren. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark war mit 8 Tanklöschfahrzeugen, einem Kommandowagen und insgesamt 49 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz. Landrat Marko Köhler und Kreisbrandmeister Jens Heinze danken den Einsatzkräften für diese besondere Unterstützung im benachbarten Bundesland.

Zum Seitenanfang