Auszeichnung für Fluthelfer

Am 17. September wurden alle Kameradinnen und Kameraden, die zum Einsatz in den Hochwassergebieten der Flut vom 14. Juli 21 waren, im Festsaal des Spargel- und Erlebnishofes in Klaistow geehrt

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1. Beig. Christian Stein beim Überreichen der Urkunde

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli verursachen extreme Regenfälle mit bis dahin unvorstellbaren Wassermassen verheerende Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und NRW. Menschen aus Nah und Fern eilten den Menschen beispielsweise im Ahrtal, welches besonders stark von den Flutmassen betroffen ist, zu Hilfe. So auch Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Potsdam –Mittelmark.

Am 17. September wurden alle Teilnehmenden an den beiden Hilfsaktionen im Festsaal des Spargel- und Erlebnishofes in Klaistow in Anwesenheit der Fraktionen des Kreistages, einer Abordnung des Ministeriums des Innern des Landes Brandenburg,  des Landesbranddirektors Michael Koch, des Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. Werner-Siegwart Schippel, vom 1. Beigeordneten des Landkreises und stellv. Landrat Christian Stein sowie vom Kreisbrandmeister Jens Heinze mit einer Urkunde geehrt.
„Eine solche Auszeichnung ist im wahrsten Sinne des Wortes eine sichtbare Wertschätzung für diejenigen, die einen unfassbaren Einsatz im Dienste der in Not geratener Mitmenschen geleistet haben“, so Stein. Insgesamt waren folgende Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Einsatz: Amt Beetzsee (3 Pers.)
Amt Brück (7 Pers.)
Amt Niemegk (4 Pers.)
Amt Wusterwitz (7 Pers.)
Amt Ziesar (15 Pers.)
Gemeinde Groß Kreutz (Havel) (3 Pers.)
Gemeinde Kleinmachnow (2 Pers.)
Gemeinde Kloster Lehnin (2 Pers.)
Gemeinde Michendorf (6 Pers.)
Gemeinde Nuthetal (8 Pers.)
Gemeinde Stahnsdorf (4 Pers.)
Gemeinde Wiesenburg/Mark (11 Pers.)
Stadt Bad Belzig (10 Pers.)
Stadt Beelitz (6 Pers.)
Stadt Teltow (2 Pers.)
Stadt Treuenbrietzen (8 Pers.)
Stadt Werder (Havel)  (7 Pers.)
DLRG  (4 Pers.)
JUH/SEG-Versorgung (12 Pers.)
SEG-Führungsunterstützung (4 Pers.)
THW  (9 Pers.) In seiner Rede dankte der 1. Beigeordnete Christian Stein allen für diese anstrengende und mental herausfordernde Aufgabe: „Ihr unermüdlicher Einsatz bis an die Schmerzgrenze verdient höchsten Respekt. Und deshalb versteht es sich auch von selbst, dass Menschen, die sich einsetzen, die ihnen gebührende Anerkennung erfahren. Deshalb sind wir heute hier, um Ihnen für Ihren Einsatz zu danken. Unsere Gesellschaft kann nur gut funktionieren, wenn es Menschen wie Sie gibt, die sich verantwortlich fühlen für das, was um sie herum passiert. Wir brauchen Menschen, die solidarisch denken und Gemeinsinn beweisen.“

Alle Helferinnen und Helfer hätten in dieser schwierigen und bedrohlichen Situationen Professionalität und Handlungsfähigkeit bewiesen, so Stein weiter. Er betonte, dass fast alle Ihre Freizeit geopfert oder sich sogar freigenommen haben, um an diesem Einsatz teilzunehmen. In diesem Zusammenhang dankte Stein auch den Angehörigen, den Arbeitgebern sowie Kolleginnen und Kollegen, die durch ihr Verständnis und ihre Unterstützung den Einsatz mitgetragen hätten. Zum Schluss zog Stein sein Fazit: „Unser Landkreis kann im Notfall auf ein verlässliches und hochprofessionelles Helfer-Netz zurückgreifen und für alle Mittelmärker ist es eine große Beruhigung, dass sie sich auf so leistungsfähige– weitgehend von Ehrenamtlern getragene – Organisationen verlassen können.“

Auch der Kreisbrandmeister Jens Heinze bedankte sich bei allen am Einsatz beteiligten Kameradinnen und Kameraden. Er schilderte den Hergang der Hilfsaktion und ebenso die Schwierigkeiten vor Ort. Die Professionalität und die Umsicht der Potsdam-Mittelmärker ist der dortigen Einsatzleitung aufgefallen und trotz der vielen Helferinnen und Helfer im Gedächtnis geblieben. Jens Heinze betonte, dass mit diesem Einsatz auch ein Stück weit der Hilfe, die der Landkreis bei den großen Waldbränden im Jahre 2018 aus der ganzen Republik erfahren habe, zurückgegeben werden konnte. Im Namen aller Fraktionen des Kreistages dankte Hans Peter Götz (FDP BIK BiT) als auch der Landesbranddirektor und der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes e.V. in kurzen Statements den anwesenden Kameradinnen und Kameraden. Bei Musik, einem guten Essen und geselliger Unterhaltung tauschten sich die Kameradinnen und Kameraden aus, ließen den Einsatz Revue passieren und verbrachten gemeinsam einen schönen Abend. 

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