EU unterstützt Potsdam-Mittelmark bei Unterbringung geflüchteter Ukrainer
Potsdam-Mittelmark hat seit dem Jahr 2022 bis Juli 2024 insgesamt mehr als 3.000 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen - Antrag auf Förderung war erfolgreich
Landkreis erhält EU-Förderung von rund 650.000 Euro für ukrainische Geflüchtete
Das Land Brandenburg hat rund 3,3 Millionen Euro aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union zur Unterstützung bei der Unterbringung Geflüchteter erhalten. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hatte sich erfolgreich um eine Förderung aus diesem Paket beworben und schließt durch die Zuwendung Finanzierungslücken bei der Anmietung von vorübergehenden Unterkünften für ukrainische Geflüchtete im Landkreis. Insgesamt 653.281,30 Euro umfasst die Förderung, die an den Landkreis Potsdam-Mittelmark geht.
Seit dem Frühjahr 2022 verzeichnete ganz Deutschland einen historisch hohen Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine. Das stellte Potsdam-Mittelmark vor große Herausforderungen. Der Großteil der Geflüchteten war zunächst in privaten Unterkünften im Landkreis untergebracht. „Für das soziale Engagement der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Potsdam-Mittelmark und deren schnelle Hilfe sind wir heute noch außerordentlich dankbar. Als Landkreis haben wir damals schnell regiert und viel Geld in die Hand genommen, um unsere Kapazitäten zur Unterbringung und Versorgung der Menschen stetig zu erweitern. Ich bin dankbar, dass wir uns erfolgreich für die Förderung aus dem EU-Gesamtprojekt beworben haben und die finanzielle Zuwendung erhalten.“ sagt Fachdienstleiter Soziale Leistungen Gregor Teubner, dessen Fachdienst unter anderem auch für die Unterbringung von Geflüchteten nach dem Landesaufnahmegesetz verantwortlich ist.
Die zwei geförderten Unterkünfte in Kleinmachnow und in Seddiner See wurden bereits zum 1. April 2022 bzw. zum 01.08.2022 in Betrieb genommen und bieten auch heute noch Unterkunft für ukrainische Geflüchtete, die noch keinen eigenen Wohnraum beziehen konnten. Nun hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge als AMIF-Verwaltungsbehörde in Deutschland den Förderantrag des Landes zur Beteiligung an den Kosten der Unterkunft genehmigt. Konkret stellt die EU dem Land die anteiligen Mittel für die Kosten der Anmietung bis zum 31.12.2023 zur Verfügung. Beide Unterkünfte sind nach politischem Willen ausschließlich für die Belegung mit ukrainischen Geflüchteten genehmigt.
Potsdam-Mittelmark hat seit dem Jahr 2022 bis Juli 2024 insgesamt mehr als 3.000 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. An drei zentralen Standorten (Kleinmachnow, Seddiner See und Schmerwitz) sowie dezentral in 13 Landkreiswohnungen werden im Landkreis derzeit gut 200 Plätze für die Unterbringung geflüchteter Menschen aus der Ukraine vorgehalten.
Mehr Informationen zum AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds) unter: https://www.EU-migrationsfonds.de/DE/AMIF/amif_node.html
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