Blaualgen beeinträchtigen Badevergnügen
Wichtige Information des Gesundheitsamtes
Bei der turnusmäßigen Beprobung der Badestellen an Badegewässern im Landkreis Potsdam-Mittelmark vom 26. und 27.08.2024 sind einige Badestellen mit einer deutlichen Algendominanz aufgefallen.
Für die Information der Öffentlichkeit sind an folgenden Badestellen an Badegewässern entsprechende Informationstafeln mit Warnhinweisen zur Algen- und/oder Blaualgenblüte ausgehangen wurden:
- Havel, Kleiner Zernsee, Badestelle Phöben,
- Havel, Kleiner Zernsee, Badestelle Töplitz,
- Schwielowsee, Werder OT Petzow, Badestelle Schlosspark
- Klostersee, Strandbad Kloster Lehnin,
- Havel, Werder Insel Nordspitze.
In diesen Gewässern und im Bereich der Badestelle kommt es aufgrund verschiedener Ursachen - vor allem Sonneneinstrahlung in Verbindung mit erhöhten Nährstoffkonzentrationen - zu einer sichtbaren starken Algen- und/oder Blaualgen-Massenentwicklung. Ersichtlich ist dies an einer starken Trübung und Verfärbung des Wassers sowie Einschränkungen der Sichttiefe. Bestimmte Algen (Blaualgen-Cyanobakterien) können giftig sein. Blaualgen sind erkennbar an einer intensiven grünlichen, grünblauen oder mitunter rötlichen Trübung des Wassers; bei starker Blaualgenblüte an schlieren- oder rahmartigen Schichten/Teppichen auf dem Wasser.
Blaualgen-Massenansammlungen sind sehr wind- und witterungsabhängig. Sie können sich sehr schnell auch im Badebereich ansammeln, werden zusammengeschoben oder schwemmen auf und sind deshalb nicht immer im Rahmen der routinemäßigen Überwachung zeitnah durch Ihr Gesundheitsamt zu ermitteln.
Es kommt im Hochsommer oft zu einer sichtbaren starken Algen- und/oder Blaualgen-Massenentwicklung. Dies können Besucherinnen und Besucher an einer starken Trübung und Verfärbung des Wassers erkennen. Vorsorglich sollten Badende die folgenden Verhaltensregeln kennen und beim Auftreten von Blaualgen folgendes beachten:
- Vermeiden Sie das Baden, wenn Sie bereits in knietiefem Wasser Ihre Füße nicht mehr sehen oder wenn Schlieren/Rahmschichten auf dem Wasser sichtbar sind.
- Achten Sie darauf, kein blaualgenhaltiges Wasser zu schlucken.
- Denken Sie an Kinder und Kleinkinder, die durch ihr Spielverhalten besonders gefährdet sein können. Aus Vorsorgegründen sollen Kinder und Kleinkinder bei einer Blaualgenbelastung nicht mehr im Wasser baden oder am Ufersaum planschen und spielen.
Durch starke Einschränkungen der Sichttiefe können im erforderlichen Fall Rettungsmaßnahmen erschwert werden. Sofern Sie das Baden dennoch nicht unterlassen wollen,
- wählen Sie einen uferfernen oder nicht belasteten Einstiegsbereich in das Badegewässer und
- duschen Sie sich nach dem Baden ab und wechseln die Badekleidung.
- Falls nach dem Baden in stark blaualgenhaltigem Wasser Beschwerden wie Hautreizungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Atemnot auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und das Gesundheitsamt informieren.
Bei Hinweisen oder Fragen steht Ihnen der Fachdienst Gesundheit unter der unten genannten Rufnummer gern zur Verfügung.
Landkreis Potsdam-Mittelmark
Fachdienst Gesundheit/ Hygiene/Umweltmedizin
Telefon: 03381 – 533251, 033841 - 91297